Skatepark Afghanistan in Karokh

Der Skatepark Afghanistan ist 2010 fertiggestellt worden.

Das „8. Weltwunder“ sahen die Menschen in Afghanistan auf sich zukommen: Der erste Betonskatepark mit Sportanlage im afghanischen Karokh ist fertiggestellt worden.

In Zusammenarbeit mit Skate-Aid und mit Dr. Rupert Neudeck (Mitbegründer und Vorsitzenden des internationalen Friedenskorps Grünhelme e. V.) entstand an einer Schule in Karokh, Afghanistan, für 7.500 Schüler, ein Betonpark der im April 2010 fertiggestellt wurde.

In den letzten fünf Jahren ist es den Grünhelmen gelungen, allein in diesem Distrikt 18 Schulen zu bauen (insgesamt in der Provinz Herat nunmehr 31 Schulen!). Mit diesen Schulen wurde für mehr als 20.000 Mädchen und 20.000 Jungen ein flächendeckendes Schulsystem geschaffen. Keine dieser Schulen wurde von Taliban (oder anderen) angerührt, geschlossen oder zerstört. Die Taliban waren in dem Distrikt Karoq noch nie willkommen, worauf die Menschen in diesem Distrikt wirklich stolz sind.

Als Rupert Neudeck im April 2009 mit dem Münsteraner Unternehmer Titus Dittmann nach Herat kam, wollten wir erst mal das Interesse der Kinder für Skateboarding testen.

 

                              „Kaum jemand kannte damals das Wort Skateboarding. Kaum jemand

                              hatte ein solches „Mäuseauto“ (so der Hausmeister in Karoq) je gesehen.

                                    Aber schon nach der ersten Probefahrt wollte keines der Kinder

                                                       freiwillig vom Brett herunter kommen.“

 

Zum Sommer 2010 wurde der Betonpark nun fertiggestellt. Marc Zanger von Skate-Aid und Zobair Akhi (Bauingenieur, der in Deutschland studiert hat) haben es geschafft dieses „8. Weltwunder“ zu bauen. Marc Zanger ist auch dabei, in den Unterrichtspausen und den Sportstunden auf dem schon vorhandenen betonierten Volleyballplatz einer Gruppe von hochbegabten Kindern das Kurvenfahren auf den Brettern beizubringen.

Das Skateboard mit dem die Kinder spielen, hat in Afghanistan einen weiteren Vorteil: Es ist nicht „geschlechtsspezifisch vorbelastet”. Also dürfen auch junge Mädchen mit dem „Mäuse-Auto“ spielen, im Gegensatz zum für Mädchen verbotenen Fahrradfahren oder Fußballspielen.

Außerdem haben wir den Sonderpreis des Architekturpreises 2011 des Internationalen Olympischen Komitees, Internationalen Paralympischen Komitees sowie der Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen mit dem Projekt Skatepark Afghanistan gewonnen.

Seht euch auch die Videos über den Skatepark Afghanistan an:

Video des Auslandsjournals ZDF:

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Video von Skate-Aid:

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