SuBCulture Bonn e.V. Bauabschnitt II Skatebowls

Auf dem Gelände der ehemaligen Jugendverkehrsschule in der Bonner Rheinaue, wurde 2018 der Skatepark Bonn (1. Bauabschnitt Street) eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem betreibenden Verein „SuBCulture Bonn e.V.“ und dem „Sport und Bäderamt“ der Stadt Bonn wurde der zweite Bauabschnitt geplant. Mit Blick auf den Denkmalschutz (seit 2017) des Rheinauenpark galt es die historischen Charakteristiken, wie in der BUGA 1979 angelegt, zu erhalten und sicherzustellen. Auf der Bestandsfläche ist ein Backyardpool, ein Kombipool und ein Anfängerflat in Ortbetonbauweise entstanden. Der Backyardpool mit Fliesen an der Oberkante, Poolcoping (Randsteine), den integrierten Stufen und einer sogenannten „Deathbox“ (Wasserüberlauf), kommt den Pools in der kalifornischen Poolbauweise aus den 1970ern sehr nah. Der größere Kombibowl ist bietet mit unterschiedlichen „Corners“, Höhen und Radien für jede Level Spaß und Herausforderung. Die verarbeitung von Stahl- und Poolcoping gibt beim Grinden und Sliden abwechslung. Durch die Formgebung ist es den Nutzern möglich viele unterschiedliche „Lines“ (Fahrwege) zu nutzen. Dieses Zusammenspiel aus der Formgebung, den unterschiedlichen Höhen und den verwendeten Materialien macht den Kombibowl ideal für Wettkämpfe. Da es im Streetbereich (1. Bauabschnitt) bei Hochbetrieb für Anfänger oft zu eng und hektisch zuging, wurde zwischen den neuen Bowls/Pools noch ein Anfängerbereich mit mobilen Skateelementen gebaut. Hier können Einsteiger nun in aller Ruhe für sich ihre Tricks üben. Zusätzlich können auch Erfahrene Nutzer diese Fläche z.B. als „Game of Skate-Arena“ nutzen, bei dem zwei oder mehr Skater sich in ihren Tricks messen.

Für das Projekt konnte eine Kostenminderung erreicht werden, indem der lokale Verein mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern Vorbereitungen wie Rodungen, Räumung der Fläche und auch die Pflasterarbeiten vornahm. In enger Zusammenarbeit mit einem lokalen Schalltechnikbüro wurde sichergestellt, dass eine Überschreitung der Lärmemissionsgrenzwerte nicht vorliegt. Das mit der Bonner Feuerwehr entwickelte Rettungskonzept, erleichtert es den Rettungskräften verunglückte Personen, über eine Vorrichtung für eine Rettungsleiter, aus der Skateanlage bergen zu können.